Mit 34 gemeldeten und sieben zusätzlich erschienenen Teilnehmern war dieser Sportassistenten-LG in Bad Krozingen gut besucht. Für die große Anzahl der Judoka stand in
der Kreissporthalle genügend Mattenfläche zur Verfügung, so dass alle gleichzeitig auf der Matte den praktischen Teil mitmachen konnten. Nach einer ersten Kontaktaufnahme und „Kennenlernspielchen“
stand die Anfängermethodik auf dem Programm. Allen Teilnehmern, die mit jüngeren Kindern arbeiten, wurde empfohlen sich den Leitfaden für die Ausbildung der 5 bis 7-Jährigen „Judo spielend
lernen“ anzuschaffen oder zumindest ihren Verein zu bitten, den Trainern dieses offiziellen Lehrbuch des DJB zur Verfügung zu stellen.
Formen des Aufwärmens mit dem Judogürtel und dem Partner leiteten zu den Judotechniken über. Eine methodische Reihe für das Beibringen des sicheren Fallens wurde vorgestellt. Als Vorbereitung für den
Bodenkampf wurde empfohlen von Anfang an nicht nur die Haltegriffe sondern auch die dazugehörenden Befreiungen zu zeigen. Danach hatten alle im Bodenrandori ausgiebig Gelegenheit, Haltegriffe
und Befreiungen gegen Widerstand auszuprobieren.
Nach dem Mittagessen war die Regelkunde mit Kreiskampfrichterreferent Alexander Feickert dran. Die Teilnehmer sollten herausfinden, welche Kampfrichterzeichen es gibt und welche Bedingungen für die
jeweilige Wertung erfüllt sein müssen. Wichtige Hinweise, zu Anzug, Hygiene und zu den Bewertungskriterien ergänzten diesen Regelteil.
Nach diesem theoretischen Teil waren als Aufwärmung für die Mattenarbeit „das Bärenringen“, Partnerübungen und kleine Zweikämpfe zur „Kumi-kata“ aus dem gleichnamigen DJB-Lehrvideo an der
Reihe.Einfache Umdrehtechniken aus den Standardsituationen des Bodenkampfes wie Bank, Bauchlage undeigener Rückenlage rundeten die Bodentechniken für Anfänger ab. Im abschließenden Bodenrandori
konnten die Teilnehmer beim Partnerwechsel von den vielen verschiedenen Partnern aus anderen Vereinen profitieren.
Im Jahr 2011 konnte die Sportassistenten Ausbildung wieder durchgeführt werden.
Die ersten beiden Lehrgänge wurden in Neustadt durchgeführt. Am letzten Sonntag den 20.11. fand der dritte Teil in Bad Krozingen statt.
Baustein 1+2 wurden von Sabine Kopp und Georg Müller abgehalten, Baustein 3+4 von Walter Gross und Dietmar Müller.
Bild 1.: Teilnehmer an der Sportassistenten-Ausbildung 2011
Baustein 1/2
14 Judoka trafen sich in Neustadt zum 1. Teil des auf drei Tage verteilten Sport-assistenten-Lehrgangs, der vom Kreisvorsitzenden Dietmar Müller und der Kreisjugendreferentin Sabine Kopp geleitet wurde. Er betraf zwei Bausteine mit den Themen: Anfängermethodik sowie kleine Spiele und judospezifisches Aufwärmen. Judoetikette und Judowerte wurden von Dietmar Müller besonders betont.
Als Unterrichtsmaterial wurde das „Programm des DJB für die Ausbildung der 5-7 jährigen" empfohlen, das auch für ältere Kindergruppen gut geeignet ist.
Für das Aufwärmen im Judo wurden Übungen aus der offiziellen Lehr-DVD des DJB „Spiel- und Übungsformen für den Judo-Bodenkampf „ aus dem Jahr 2007 vorgestellt.
Baustein 3/4
18 Judoka kamen in Neustadt zum 2. Teil des auf drei Tage verteilten Sport-Assistenten-Lehrgangs zusammen.
Koordination und Methodik zum gelben Gürtel standen auf der Tagesordnung. Nachdem der Kreisvorsitzenden Dietmar Müller den Lehrgang eröffnet und den Tagesablauf erläutert hatte, brachte
der Kreis-jugendreferent Walter Groß einige Beispiele zur Koordination.